In einer längst visuell überladenen Welt spielt die authentische Bildern eine zentrale Rolle, insbesondere wenn es um Employer Branding Fotografie geht. Unternehmen, die potenzielle Mitarbeiter anwerben wollen, sollten nicht nur ihre Werte und Kultur leben, sondern auch mit Hilfe ehrlicher und authentische Bilder klar kommunizieren.
Die Bedeutung von authentischen Fotos im Employer Branding
Employer Branding zielt unter anderem darauf ab, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren. Potenzielle Kandidaten sollen ein realistisches Bild von der Unternehmenskultur und den Arbeitsbedingungen erhalten, um besser entscheiden zu können, ob das Unternehmen zu ihnen passt. Doch wie gelingt das am besten UND wozu das alles? Die Antwort: durch authentische Bilder. Oder hat schon mal jemand besonders emotional auf den Text in einem Geschäftsbericht reagiert und sich daraufhin entschieden bei dem Unternehmen anzuheuern?
UND: ja, manchmal ist die Idealvorstellung vom eigenen Unternehmen ein wenig von der vorhandenen Realität entfernt. Doch ein deutlich zu geschöntes Bild der Realität führt nur zu Frust, wenn gesteigerte Erwartungshaltung potenzieller Bewerber auf die Realität im Unternehmen trifft. Letztlich steigen dadurch nur die Kosten, wenn man sich schon bald um neue Bewerber kümmern muss, weil der „neue“ Kollege bereits nach einem Halben Jahr das Weite gesucht hat.
Bilder schaffen Vertrauen und vermitteln in Sekunden, was Worte oft nicht so schnell erreichen. In einer Zeit, in der authentische Bilder nicht nur geglaubt werden sondern verstärkt aus der Masse herausstechen, ist es entscheidend, Fotomaterial zu nutzen, das ein echtes Abbild der Unternehmenskultur darstellen.
Was ist visuelle Authentizität?
Visuelle Authentizität bedeutet, das Unternehmen so zu zeigen, wie es wirklich ist. Anstatt überinszenierter, steriler Bilder kann das Unternehmen auch in seiner „echten“ Umgebung präsentiert werden. Das heißt: echte Mitarbeiter an echten Arbeitsplätzen und in authentischen Situationen.
Authentizität bedeutet nicht Perfektion. Der Klassiker sind perfekt gestylte und geschminkte Kolleginnen, die dann in betont schöner Kleidung abgebildet werden, sich aber in dieser Inszenierung absolut unwohl fühlen, weil sie niemals so auftreten würden und im Arbeitsalltag sowieso ihre Arbeitskluft tragen.
Sich für ein Employer Branding Fotoshooting in einem High-End-Büro einzumieten während man als eher traditioneller Betrieb gänzlich anders situiert ist, ergibt ebenso garantiert keine glaubwürdigen Bilder. Kleine „Unvollkommenheiten“, wie ein nicht perfekt aufgeräumter Schreibtisch oder ein ungezwungenes Lächeln im Gespräch, machen das Unternehmen nahbar und menschlich. Gerade diese kleinen, echten Momente schaffen Glaubwürdigkeit und tragen dazu bei sich von den Marktbegleitern zu unterscheiden.
Employer Branding Fotografie: von überinszenierten Bilder und der richtigen Visualisierung
In vielen Employer Branding Kampagnen greifen Unternehmen auf hochglänzende, perfekt inszenierte Fotos zurück. Solche Bilder mögen auf den ersten Blick professionell wirken und vielleicht auch der Idealvorstellung der Unternehmensspitze entsprechen. Doch sie bergen ein großes Risiko: Sie wirken künstlich. Potenzielle Bewerber haben ein feines Gespür dafür, wenn etwas zu gestellt aussieht.
Überinszenierte Fotos vermitteln das Gefühl, dass die gezeigte Arbeitswelt nicht real ist. Das führt schnell zu einem Vertrauensbruch – spätestens, wenn neue Mitarbeiter feststellen, dass die Realität im Unternehmen ganz anders aussieht und sich dann wieder schnell verabschieden.
Wer sicherstellen will, dass Fotos die Unternehmenskultur wirklich widerspiegeln, sollten im Vorfeld genau definieren, welches Problem gelöst und welche Botschaften transportieren werden sollen. Wer die dazugehörigen Zielgruppen sind gehört zur Projektplanung, genauso wie die möglichst genaue Beschreibung dieser Gruppen.
Die Liste der Detailfragen im Vorfeld einer Employer Branding Kampagne oder eines Employer Branding Fotoshootings ist deutlich länger – ohne die fundierte Definition der obigen Kernelemente, wird sie aber definitiv nicht zum Erfolg führen.
Denn, dass man bei einem innovativen und dynamischen Unternehmen eher moderne Arbeitsmethoden und technologische Umgebungen ins Bild einwebt liegt auf der Hand, genauso wie man eher Mitarbeiterinteraktionen und gemeinschaftlichem Arbeiten zeigt, wenn es um Teamarbeit und Kollegialität geht. Ohne einen klaren Plan und das Hinterfragen von vermeintlich spannenden und kreativen Kampagnenideen können diese kaum einen relevanten Impact erreichen.
Fazit: Authentische Bilder sind unverzichtbar
In der Employer Branding Fotografie ist Authentizität der Schlüssel zum Erfolg. Potenzielle Bewerber möchten ein ehrliches Bild vom Unternehmen erhalten. Authentische Fotos im Employer Branding schaffen Vertrauen, emotionalisieren und vermitteln die Kultur des Unternehmens auf eine Weise, die Text allein nicht leisten kann. Wenn Unternehmen es schaffen, ihre Mitarbeiter und ihre Arbeitsumgebung ehrlich und sympathisch zu zeigen, gewinnen sie nicht nur das Vertrauen potenzieller Kandidaten, sondern binden auch die bestehenden Mitarbeiter stärker an sich. Gleichzeitig durchschauen bestehende Mitarbeiter gestellte Bilder sofort, was weitere negative Effekte mit sich bringen kann.
Und ganz abseits davon ist klar, dass es mit schönen Bildern nicht getan ist – denn ohne eine positive Unternehmenskultur ist ein erfolgreiches Employer Branding Fotoshooting mit einer spannenden Kampagne nicht mehr als eine schöne Verpackung für ein bestenfalls mittelmäßiges Produkt.