In meinem engeren Familienkreis bin ich der erste, der sich selbständig gemacht hat und hatte damals auch im Freundeskreis kaum jemanden, der mir hätte erzählen können, worauf ich mich da einlasse. War vielleicht auch gut so – sonst hätte ich mich vor mehr als einem Jahrzehnt vielleicht auch nicht auf dieses neue Abenteuer eingelassen.
Ich fing an mit der Kommunikationsberatung und -betreuung, erweiterte das Arbeitsfeld um die Fotografie, entdeckte die Kunstwelt von neuem für mich und verlagerte mich zusehends auf das, was mir immer viel Freude beschert hat. Seitdem porträtiere ich Menschen und erzähle ihre Geschichten im Business Kontext aber auch mit den #WORKINGPEOPLE als Kunstprojekt.
Dass sich daraus ein spannendes Geschäftsfeld eröffnen würde habe ich zwar schon früh geahnt. Dass ich mich dabei immer wieder würde neu erfinden müssen, war mir gleichzeitig nicht klar. Und so wurden Veränderung und ständige Weiterentwicklung zur einzigen Konstante in einem Lebensentwurf, der nicht nur das Business sondern auch die engere und weitere Familie bedacht hat…
Und so geschah es, dass immer wieder neue Projekte gestartet, umgemodelt, fallengelassen, weiterentwickelt und zu etwas ganz neuem geworden sind. An einem solchen Punkt befinde ich mich auch jetzt – und er fühlt sich in vielerlei Hinsicht wie ein ganz entscheidender an.
Was ist jetzt mit dem Hippo?
Die wohl größte offensichtliche Veränderung in meiner Arbeit ist der Umstand, dass ich mich von meinem neonhippo.net Auftritt trenne. Während meine künstlerische Arbeit dort über Jahre ihre digitale Heimat gefunden hat, war sie längst mit meinem Fotobusiness verschmolzen, sodass es kaum noch Sinn macht, diese beiden auseinander zu halten. Also werden sie zu einem Auftritt, hier auf zlouma.at und werden Teil eines gesamthaften Angebots für Kunden, die nicht nur gute Arbeit sondern auch Inhalte mit mehr Tiefe schätzen.
Mein #WORKINGPEOPLE Kunstprojekt läuft regulär weiter – ab sofort mit einer neuen Homebase auf zlouma.at.
Gleichzeitig bringe ich ein ehemals glänzendes Projekt zu einem Abschluss. ultimatemoms.at, ein Blog für Väter – aus einer Zeit, in der moderne Väter wohl nur auf Papier diverser politischer Fraktionen in Mode waren – hat sich selbst überholt. Während wir Dads uns am Arbeits- und Familienalltag abgearbeitet haben, mussten wir feststellen, das die Zeit kaum noch fürs Bloggen reicht. Sie reichte schon für andere Themen nicht. Und so schließe ich dieses Kapitel, nach ein paar erfolglosen Versuchen es wieder zu beleben, nun endgültig.
Es ist ganz spannend, wenn man zurück schaut und feststellt, dass nicht nur viel Zeit vergangen ist, sondern auch ganz schön viel Entwicklung stattgefunden hat. Ursprünglich war da die grobe Idee, dass ich meinen Kundinnen die Leistung bieten wollte, die ich selbst zuvor als Auftraggeber in dem Umfang und der Güte nicht bekommen konnte. Und so wurde mein Angebot Jahr für Jahr immer kompromissloser, während ich immer wieder die Freiheit hatte Neues auszuprobieren. Heute ist der nächste Schritt in dieser Richtung.